JÜDISCHES KULTURZENTRUM, SYNAGOGE UND MUSEUM
Eine zentral gelegene Brachfläche mit historischem Hintergrund im Zentrum von München soll eine neue kulturelle Nutzung erhalten. Gemeinsam mit der Landeshauptstadt München schreibt die „Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern“ einen Wettbewerb für eine Synagoge, ein jüdisches Kulturzentrum und ein jüdisches Museum aus. Die angrenzende Bebauung aus dem Mittelalter, die das Stadtmuseum München mit Café beherbergt, tritt mit dem jüdischen Kulturzentrum und der Synagoge in einen spannenden Dialog.
Der Wettbewerbsentwurf mit den vorgegebenen Gebäudefunktionen gliedert die zur Verfügung stehende Fläche in drei Außenareale mit unterschiedlichen Aufgaben und Gewichtungen. Im Entwurf entsteht zwischen dem bestehenden Museum, dem neuen Ausstellungsturm und der Synagoge ein öffentlicher „Grüner Platz“. Dieser terrassierte Grünbereich ist nur fußläufig zu erreichen und verspricht mitten in der Stadt eine besondere Erholungsqualität. Er dient als Ort der Begegnung für alle Bürger der Stadt.
Die entworfene Straße bindet Synagoge, Schule und die bestehende Kirche an und verläuft über einen zweiten geplanten Platz - den „Steinernen Platz“. Leicht abgesenkt und mit einem besonderen Bodenbelag aufgewertet, schafft er eine Verkehrsberuhigung und fasst drei verschiedene Eingangssituationen in einem Vorbereich zusammen. Die jüdische Schule mit Kindergarten, Freizeit- und Verwaltungsräumen erhält einen klösterlich anmutenden Innenhof mit Brunnenanlage.
Standort
München - Jakobsplatz
Architekt
MAYNC ARCHITEKTUR
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